Definiton
ADSL, ausgeschrieben Asymmetric Digital Subscriber Line, stellt eine Variante des DSL-Anschlusses dar. Die Technologie ermöglicht es Nutzern, Daten in größeren Mengen über klassische Kupferleitungen zu versenden. Die Art des digitalen Anschlusses stellte im vergangenen Jahrzehnt den wichtigsten in Deutschland dar, der durch VDSL und Glasfaser nur langsam eine flächendeckende Konkurrenz erhält.
Welche Geschwindigkeiten lassen sich mit ADSL erreichen?
Die technische Weiterentwicklung des klassischen DSL-Anschlusses ermöglicht es einem Großteil der Nutzer in Deutschland, große Datenmengen ohne eine Erneuerung der verlegten Leitungen in Haus und Straße versenden und empfangen zu können. Technisch sind mit einem ADSL-Anschluss Download-Geschwindigkeiten bis zu 24,0 Mbit/s erreichbar. Die Geschwindigkeit im Upload liegt wie üblich weit unter diesem Wert und erreicht mit ADSL 3,0 Mbit/s.
Noch immer stellt ADSL eine der wichtigsten Lösungen für private und gewerbliche Internetnutzer dar, beispielsweise um Musik oder Videos in höheren Auflösungen stabil zu streamen. Im Unterschied zum ISDN-Anschluss, der die Anfänge des Internets über Kupferleitungen prägte, lassen sich die Geschwindigkeit der Breitbandanschlüsse bis zum Faktor 60 steigern.
Unterschied zu VDSL und weiteren Breitband-Technologien
VDSL stellt als Weiterentwicklung von ADSL die Zukunft der Breitbandübertragung von Daten dar. Hier werden im Download bis zu 250 Mbit/s und Upload bis zu 40 Mbit/s erreicht. Hierbei ist der Abstand zwischen Datenquelle und Empfänger entscheidend, die schnell auf das Niveau eines ADSL-Anschlusses fallen kann.
Zu beachten ist außerdem, dass bei allen Werten von klassischen Kupferleitungen ausgegangen wird. Diese prägen bis heute in größten Teil der Telefonleitungen in Privathaushalten und Unternehmen. Für höhere Geschwindigkeiten, beispielsweise durch Glasfasernetze in Stadt oder Gemeinde, sind die gesamten Leitungen des Gebäudes zu erneuern.