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DECT

von Holger Schäfer

    Definition

     

    DECT - Funktelefon

     

    Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) ist ein europäischer Standard für schnurlose Telefonie und wurde 1991 vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) entworfen und 1992 offiziell verabschiedet.

     

    • Der DECT-Standard definiert, wie ein Schnurlostelefon mit seiner Basisstation (Sender) kommuniziert und sichert damit unter anderem die Radiowellen-Frequenz, die hierfür benutzt wird.
    • Schnurlose Telefone kommunizieren auf einem eigenen Frequenzband unterhalb dem von WLAN und anderer Funkkommunikation und vermeiden so Überlappungen, die zu Störungen führen würden.
    • Die Reichweite der Funkwellen ist im Vergleich zum CB-Funk sehr kurz. In geschlossenen Räumen beträgt sie bis zu 50m. Im freien Feld beträgt sie standardmäßig bis zu 300m.
    • DECT bietet die Möglichkeit, mehrere Basisstationen miteinander zu verbinden und so ein DECT-Netz zu erschaffen. So kann ein Gelände komplett mit einem DECT-Funknetz versorgt werden und es können mehrere Schnurlose Telefone gleichzeitig betrieben werden.
    • Ein DECT – Funknetz hat darüber hinaus den Vorteil, dass darin angemeldete Schnurlostelefone sich im gesamten Funknetz bewegen können (Roaming) und sogar während eines Gesprächs keine Abbrüche erfolgen, wenn man ausserhalb seiner Basisstation gelangt. In diesem Fall erfolgt die automatische Anmeldung an eine besser verfügbare Basisstation innerhalb des Funknetzes während eines Gesprächs (Handover).
    • Entgegen früherer Befürchtungen einiger Nutzer wurden keine gesundheitlichen Schäden durch die elektromagnetischen Felder von schnurlosen Telefonen nach DECT-Standard nachgewiesen. Die maximal zulässige Sendeleistung von 250 mW ist in der Regel unbedenklich.

     

    Geschrieben: 21. April 2021
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